Mittwoch, 6. September 2017

Rezension "Besondere Umstände"

„Besondere Umstände“- Gabriela Kasperski  




Titel: Besondere Umstände 
Autor/in: Gabriela Kasperski 
Verlag: Storybakery 
Seiten: 528 Seiten 
Preis: 18,99 € (Taschenbuch)
ISBN: 978-3-7439-0366-1
Erscheinung: Neuauflage Mai 2017


Inhalt

Zita Schnyder hat den Master in Psychologie mit Bestnote bestanden und ihren Sohn entbunden, das Leben könnte nicht besser sein. Da wird aus dem Waldstädter Krankenhauses ein Baby entführt und Zitas Nachforschungen führen sie in den Geburtsvorbereitungskurs "MamYoga". Ihr Partner, der Commissario Werner Meier, ist derweil komplett überfordert, von seinen Vatergefühlen und vom Mord an einer Sozialarbeiterin. Als das Drama um verschwundene Babys immer grössere Dimensionen annimmt, müssen sich Schnyder&Meier zusammenraufen und in einem Wettlauf gegen die Zeit diesen Fall lösen, der ihnen so nahe geht wie nichts zuvor – ist auch ihr Baby in Gefahr?



Meine Meinung 

„Besondere Umstände“ war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Es ist zwar der zweite Band der Reihe, kann aber problemlos ohne vorher den ersten Teil zu kennen, gelesen werden. 

Neben einem Mord und dem Verschwinden eines Neugeborenen geht es Hauptsächlich um die Beziehung zwischen Meier und Zita, welche auch frisch gebackene Eltern sind. Meier, welcher mit beiden Beinen im Leben steht und sich nichts mehr wünscht als zusammen mit Zita und ihrem gemeinsamen Sohn eine Familie zu Gründen, ist das komplette Gegenteil von Zita. Sie ist jung, emanzipiert und will ihre Unabhängigkeit auf keinen Fall abgeben. Sie hat auf mich durch ihr Verhalten gegenüber Meier oft überheblich und kalt gewirkt. Meier konnte ihr eigentlich überhaupt nichts recht machen und alles was er gemacht hat war grundsätzlich falsch. Der Charakter Zita hat mich im Laufe des Buches immer mehr genervt und ich bin auch am Ende des Buches mit ihr nicht wirklich warm geworden. 
Dagegen habe ich Meier sehr gerne gemocht, meiner Meinung nach hätte er sich aber nicht immer alles von Zita gefallen lassen sollen und nicht immer so schnell nachgeben sollen. 

Neben Zita und Meier gab es noch einige andere Charaktere in der Geschichte, wie zum Beispiel die anderen Teilnehmer der „Mam-Yoga“-Gruppe, Piet den Arzt, Cartonia Albrecht, welche alles dafür tun würde ein Baby zu bekommen und es am Ende auch tut und noch einige andere, welche ich mir leider nicht alle behalten konnte. 

Der Klappentext des Buches hat mein Interesse geweckt und ich war schon gespannt was es mit dem Verschwinden des Babys auf sich hat. Leider bin ich zu Beginn nur schwer in die Geschichte rein gekommen, was mir das Lesen erschwert hat. Der Schreibstil der Autorin war angenehm, was das Lesen etwas leichter gemacht hat, als ich in der Geschichte drin war. Die Charaktere und auch die Schauplätze waren sehr detailliert beschrieben, wodurch sich alles sehr lang gezogen hat. 

Auch wenn man im Laufe der Geschichte immer mehr Informationen bekommt und sich irgendwann denken kann, wer hinter allem steckt, bleibt die Auflösung des Falles bis zum Ende spannend. 


Fazit 


„Besondere Umstände“ ist ein spannender Krimi, welcher das ernste Thema, Kinderwunsch, Adoptionen und Babyhandel umfasst. Meiner Meinung nach hätte es dem Buch gutgetan wenn die Beschreibungen nicht immer zu detailliert gewesen wären und es etwas kürzer gewesen wäre. Trotzdem hat das Buch mir gut gefallen und bekommt von mir 4/5 Punkte.